arboRise ist eine besonders aktive Community und unsere Mitglieder können stolz darauf sein!
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Auf der Wissenschaftsmesse Scientifica fand am 2. und 3. September 2023 arboRise statt. Sie wird von der ETHZ und der Universität Zürich organisiert und ist die größte populärwissenschaftliche Veranstaltung in der Schweiz. Dank des von ETH for Development zur Verfügung gestellten Forschungsfonds konnten wir viele wichtige Feldforschungen durchführen. 1️⃣ https://arborise.ch/experimentation-sur-les-boulettes-de-graines/?lang=de 2️⃣ https://arborise.ch/premiers-resultats-de-lexperience-sur-les-seedballs/?lang=de 3️⃣ https://arborise.ch/experience-des-seedballs-resultats-finaux/?lang=de 4️⃣ https://arborise.ch/parties-de-jeu-a-diaradouni/?lang=de Vielen Dank an ETH4D, dass sie uns an den Scientifica-Stand eingeladen haben. So konnten wir unsere Learnings mit vielen Besuchern 👨👩👧👦 teilen und auch vielversprechende Gespräche mit potenziellen zukünftigen Partnern führen! Wir sind wirklich froh, dass wir mit dieser Forschung zu natürlichen, wissenschaftsbasierten Lösungen beitragen konnten.
12 ISAV-Studenten und -Studentinnen schließen sich dem arboRise/GUIDRE-Team an, um ihre Abschlussarbeit zu schreiben. Das Institut Institut Supérieur Agronomique et Vétérinaire de Faranah bildet jedes Jahr mehrere hundert Absolventen und Absolventinnen aus und bietet sieben verschiedene Ausbildungsgänge im Bereich der Agrarwissenschaften an: Landwirtschaft, Agroforstwirtschaft, Wasser und Wald Umwelt, ländliche Wirtschaft, Viehzucht, ländliche Technik und landwirtschaftliche Beratung. Das ISAV wird von Frau Prof. Mabetty Touré geleitet, deren Doktorarbeit Les rapports de genre et la filière néré en Haute Guinée für arboRise äusserst lehrreich war. Unser Partner GUIDRE hat historisch gesehen enge Beziehungen zum ISAV, da dessen Exekutivdirektor Saïdou Marega selbst aus dem ISAV stammt und GUIDRE bereits als Student gegründet hat. Da es zu den satzungsgemäßen Aufgaben von arboRise gehört, seine Erfahrungen insbesondere in der akademischen Welt zu verbreiten (siehe den in Berlin gehaltenen Kurs im Rahmen des Joint Master in Global Economic Governance & Public Affairs), freuen wir uns, 12
Nach der Ernte und dem Mischen der Samen werden diese auf den von den Landfamilien zur Verfügung gestellten Parzellen ausgesät. Diese Aktivität wird gemeinsam, in der Familie oder in Gruppen durchgeführt. Während dieser Phase der Wiederaufforstung gibt es viel Energie und Gelächter: Ein Teil der Gruppe macht mit der Hacke (Taba auf Malinke) kleine Löcher und der andere Teil der Gruppe legt die Samen hinein: Durch die Löcher (in der Fachsprache „poquets“ genannt) können sich die Wurzeln leichter im lockeren Boden festsetzen und die kleine Höhle hält das Regenwasser länger zurück. So können die ausgesäten Samen leichter keimen. Damit es schneller geht, ziehen manche Familien die Furchen mit einem von Ochsen gezogenen Pflug. Das ist noch effizienter. Aber nicht jeder besitzt diese luxuriösen Werkzeuge. Alles geschieht in guter Stimmung: Mehr als 500 Hektar wurden mit 5.000.000 Samen von 40 einheimischen Baumarten ausgesät. Danke an GUIDRE für die wohlwollende Begleitung aller
Vielen Dank an die Direktion der Ecole Nouvelle de la Suisse Romande, insbesondere an Frau Saadia Guetta, für die Unterstützung der Aktivitäten von arboRise! Am 10. Januar 2023 hatten wir das Vergnügen, über 50 aufmerksamen, neugierigen und sehr respektvollen 10- bis 14-jährigen Schülerinnen und Schülern der Ecole Nouvelle die Aktivitäten von arboRise sowie den guineischen Kontext vorzustellen. Die Lehrerinnen und Lehrer konnten mit ihren Klassen weiter darüber nachdenken, manchmal über Geografie, manchmal über botanische Aspekte oder über das Thema „L’homme qui plantait des arbres„, die Novelle von Jean Giono, die dem arboRise-Projekt zugrunde liegt. Vor allem aber backten und verkauften die Schülerinnen und Schüler leckere Backwaren, deren Erlös der arboRise-Stiftung zugutekommt. Vielen Dank an alle für diese willkommene Hilfe, die direkt zum Kampf gegen die globale Erwärmung und zur Abschwächung ihrer Auswirkungen auf die am stärksten betroffenen Bevölkerungsgruppen beiträgt.
Die Ergebnisse der Stakeholder-Konsultation (1, 2, 3) werden in der „Stakeholder Feedback Round“ an alle Parteien weitergeleitet. So können alle Personen, die an den Treffen teilgenommen haben, überprüfen, ob das, was sie gesagt haben, vom Projekt gehört wurde und dass arboRise es berücksichtigen wird. In jedem Dorf werden die Ergebnisse mit Hilfe einer Plane mitgeteilt, die für alle sichtbar aufgehängt wird. Die Dorfbehörden erhalten auch die detaillierten Unterlagen, die sie mit den Dorfbewohnern teilen können. So schließt sich der Kreis: Das Wissen um die Ergebnisse der Konsultation fördert das gemeinsame Verständnis und das gegenseitige Vertrauen. Der Stakeholder Feedback Round ist ein wesentlicher Bestandteil des Gold Standard Zertifizierungsprozesses.
Im zweiten Jahr in Folge bietet arboRise zwei Tage Training im Rahmen des Joint Master in Global Economic Governance & Public Affairs (GEGPA) an, der vom Centre International de Formation Européenne und der Luiss School of Government organisiert wird. Unter dem Thema political perspectives on reforestation stellen wir das arboRise-Projekt, den sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Kontext und die Governance-Herausforderungen vor, mit denen ein solches Projekt im Globalen Süden konfrontiert ist. Dabei ergibt sich die Gelegenheit zu einem reichhaltigen Austausch mit den Studentinnen und Studenten, zum Beispiel über die Gender-Thematik oder Klimagerechtigkeit. Dieses Jahr hatten wir auch das Glück, an der vom Berlin Global Village organisierten Podiumsdiskussion mit Michael Küppers-Adebisi (Officer for Diversity & Community Development), Christan Manahl (ehemaliger Botschafter der Europäischen Union in Afrika) und Selina Diaby (SYSTEMwandel: Genug für alle! beim BundJugend) zum Thema Dekolonisierung teilzunehmen, das von Carlotta During von der European Academy Berlin moderiert wurde. Vielen Dank
Die Ernte der Samen unserer 40 einheimischen Baumarten ist der allererste Schritt einer Wiederaufforstungskampagne. Diese Aufgabe wird von den Vertreterinnen der 250 „Samenfamilien“ übernommen: In jedem Dorf ernten die Frauen, die am arboRise-Projekt beteiligt sind, die Samen ihres Saatbaums. Jede von ihnen besitzt einen Baum einer anderen Art, um eine möglichst hohe Biodiversität zu gewährleisten. Anschließend bringt jede Erntehelferin ihre 20.000 Samen ins Dorfzentrum, wo sie gezählt und bezahlt werden. Dies ist auch die Gelegenheit für unseren Partner GUIDRE, die Qualität der gelieferten Samen zu bewerten. Dann werden alle Samen der verschiedenen Saatbäume gemischt und auf Haufen verteilt, um dann in Säcke abgefüllt und an die „Landfamilien“ weitergeleitet zu werden, die die Aussaat übernehmen werden. Rechnen Sie nach: Die Ernte der Samen macht insgesamt 5.000.000 Samen aus ! Verteilt auf 500 Hektar, also 10’000 Samen pro Hektar oder ein Samen pro Quadratmeter.