Teinahme zu „Tout est possible!“

RTS tout est possible

Perfekt synchronisiert mit dem Start der Kampagne in Guinea hat uns die Aktion „tout est possible“ von der RTS ermöglicht, auch in der Schweiz Wiederaufforstungsaktivitäten zu starten!

Dank „tout est possible“ engagieren sich 16 Familien in der Romandie, um Samen zu sammeln, und 6 Hausbesitzer stellen Land zur Verfügung. Nach einem ersten, sehr positiven Kontakt durch Zoom werden wir im ersten Quartal 2022 mit den Vorbereitungen beginnen. Auch hier werden wir die arboRise-Methode anwenden: Wir lernen alle gemeinsam und lösen nacheinander alle Hindernisse, die sich uns in den Weg stellen werden. Das Projekt bleibt offen für neue Energien: Melden Sie sich einfach unter info@arborise.org. Sind Sie ein Experte oder eine Expertin für Forstwirtschaft? Wir freuen uns auf Ihren Rat!

Start unserer Wiederaufforstungskampagne

Accueil enthousiaste de notre projet

Unsere Wiederaufforstungskampagne 2021-2022 ist gestartet! Sowohl die nationalen Behörden („Sie sind hier zu Hause, willkommen in Ihrem Haus„, so der neue Unterdirektor der Wasser- und Forstbehörde) als auch die lokalen Behörden („Sie werden dieses Jahr 400 Hektar bepflanzen, und warum nicht 500 in den folgenden Jahren?„, so der Unterpräfekt von Linko) unterstützen unsere Aktion nachdrücklich.

Direction Nationale des Eaux et Forêts à Conakry  Discours du Sous-Préfet de Linko  Discours du Président d'arboRise à Linko

Was die direkt betroffene Bevölkerung angeht, so hat sie uns im Dorf Forono einen begeisterten Empfang bereitet. Alle danken unserem Verein, seinen Mitgliedern und unseren Spenderinnen und Spendern unendlich dafür, dass sie mit unserem partizipativen Ansatz dazu beitragen, wieder eine Waldbedeckung zu erreichen.

Arrivée à Forono Accueil à Forono Lancement à Forono

Wie die erste Feldmission im Rahmen unserer Partnerschaft mit der Forschungsgruppe für Waldentwicklung der Technischen Hochschule Zürich gezeigt hat, wird es nicht an Schwierigkeiten fehlen, denn Bäume zu pflanzen ist bei weitem nicht das einzige Anliegen der Bevölkerung und wir werden uns auch an die Überraschungen von Mutter Natur anpassen müssen. Während dieser Wiederaufforstungskampagne wollen wir unseren Ansatz also ständig an die örtlichen Gegebenheiten anpassen.

Experimentieren und praktische Lösungen für auftretende Hindernisse zu finden, ist unsere Methode, die sich bislang als erfolgreich erwiesen hat. Auch dank unseres lokalen Partners Guidre, der während dieses Aufenthalts in Guinea wieder einmal seine Professionalität und seine vielfältigen Kompetenzen unter Beweis gestellt hat. Ein Beispiel dafür? Den Familien, die unser Projekt umsetzen, fehlt es an Ausstattung. Wir werden sie daher mit Planen ausstatten, die die Samenernte erleichtern und den Frauen auch beim Trocknen ihrer Fonio- und Maniokernte nützlich sein werden, sowie mit Stiefeln, die in der Regenzeit für die Familien, die Land zur Verfügung stellen, sehr nützlich sind. Außerdem werden wir in jedem Dorf Waldbewirtschaftungskomitees einrichten, die die Familien Tag für Tag unterstützen, z. B. bei der Anlage von Lebendhecken um die aufgeforsteten Grundstücke. Wir haben auch unsere forstwirtschaftlichen Fähigkeiten durch die Einstellung von Herrn Kpogomou, einem Umweltexperten für diese Region, gestärkt.

bottes arboRise bâches arboRise

Spende der Indosuez Stiftung

Fondation Indosuez Indosuez Foundation Indosuez Stiftung

Die Indosuez Stiftung (Schweiz) – Förderer zahlreicher Institutionen in der Romandie – ermöglicht die Durchführung unserer Aufforstungskampagne 2021-2022 durch eine bedeutende Spende. Die Aktion von arboRise entspricht in der Tat voll und ganz dem Engagement der Indosuez Stiftung (Schweiz) „…in Projekten, deren Umweltauswirkungen nachhaltig und konkret sind. Auf diese Weise setzen wir uns für die Erhaltung und den Schutz der Umwelt, insbesondere der Wälder, die wirtschaftliche Entwicklung und die Stärkung der lokalen Gemeinschaften ein“. Mit dem von der Stiftung bereitgestellten Betrag werden alle Beiträge finanziert, die während der Aufforstungskampagne 2021-2022 an die 200 Samenfamilien und 200 Landfamilien gezahlt werden!

Das arboRise-Komitee drückt seine tiefe Dankbarkeit für die Anerkennung aus, die durch diese Spende zum Ausdruck gebracht wurde. Ein riesiges DANKESCHÖN!

Ja es wächst !

jeunes pousses

Die jungen Sprösslinge aus unserer Frühjahrs-Aufforstungskampagne sehen schon richtig gut aus ! Die sechsmonatige Regenzeit reichte aus, um sie fest im Boden zu verwurzeln. Im Gegensatz zu den in Baumschulen gezüchteten Setzlingen haben sie nicht den Schock des Umpflanzens und ein robusteres Wurzelsystem. Glücklicherweise hängt es von der Tiefe ihrer Wurzeln ab, ob sie die Trockenzeit überleben.

Interessant ist auch, dass die jungen Sprösslinge trotz der starken Konkurrenz durch Unkräuter gekeimt haben. Die Rodung, die wir von den Familien, die das Land besitzen, verlangen, ist also vielleicht gar nicht nötig…

Nun müssen diese jungen Sprösslinge den Ziegen überleben, da diese holzige Pflanzen mögen (Rinder bevorzugen Gräser). Buschfeuer sind für sie die zweitgrößte Bedrohung. Deshalb ermutigen wir die Besitzerfamilien, Hecken (Barrieren gegen das Vieh) zu pflanzen und Feuerschneisen um ihre Felder zu bauen.

Der Low-Tech-Ansatz von arboRise stützt sich auf Mutter Natur. Es ist langsam und voller Unwägbarkeiten, aber es ist nachhaltig.

Spende der Volkart Stiftung

fondation Volkart Stiftung

Die Volkart Stiftung unterstützt die Aktivitäten von arboRise in den nächsten drei Jahren nachhaltig mit einer jährlichen Großspende. Dieser Beitrag und die Arbeit von arboRise stehen ganz im Zeichen der Vision der Volkart Stiftung: „Die Vision eine Gesellschaft, in der die Menschen respektvoll zusammenleben, ihre Meinung informiert bilden und der Umwelt Sorge tragen. Dafür unterstützt die Volkart Stiftung seit Generationen Projekte und Institutionen, welche den Gemeinsinn innerhalb der Gesellschaft unterstützen, unkonventionelle Ansätze fördern und öffentliche Reflexionsräume schaffen.“ Der Ausschuss von arboRise ist sehr dankbar für die Anerkennung, die diese Spende und die damit einhergehende Beratung und Vernetzung mit sich bringt: ein großes DANKESCHÖN!

 

Feldforschung

Présentations à Forono

Die erste Feldforschung-Mission beginnt diesen Sonntag, den 24. Oktober!

Warum? Mögen Sie sich erinnern, dass wir mit Hilfe des Entwicklungsforschungsfonds der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich die indirekten Auswirkungen unseres Projekts auf die Dorfgemeinschaften verstehen wollen. Denn obwohl unser Projekt voller guter Absichten steckt und im vergangenen Frühjahr mit Begeisterung aufgenommen wurde, kann es sein, dass unser Handeln Folgen hat, die nicht immer wünschenswert sind, und vielleicht auch ungeahnte positive Auswirkungen. Wir wollen das verstehen, damit wir noch effektiver und nachhaltiger handeln können.

ForDev, das ETH-Institut für nachhaltige Tropenwaldbewirtschaftung, ist mit diesem Thema der Mensch-Natur-Interaktion bestens vertraut und wird die Studie leiten.

Bevor wir die Auswirkungen von arboRise auf die Menschen beobachten, wollen wir verstehen, wie Menschen mit Bäumen und Wäldern umgehen. Dies ist der Zweck dieser ersten Feldforschung, der zwei weitere Feldmissionen folgen werden.

Bei dieser ersten Mission geht es also darum, den Kontext der Unterpräfektur Linko zu verstehen und insbesondere die Frage zu beantworten, was einen Dorfbewohner dazu bewegt, seine Bäume zu fällen oder nicht zu fällen. Dies wird Léa Ackerer, Expertin für nachhaltige Entwicklung, in den nächsten zwei Wochen in zwei Dörfern in der Nähe von Linko beobachten. Léa kennt Guinea gut, denn sie hat dort bereits für Biotope, ein ökologisches Beratungsunternehmen, Wirkungsstudien durchgeführt.

Da dieses Thema unabhängig von den Aktivitäten von arboRise ist, wird sich Léa in den Dörfern Forono und Kissidou aufhalten (2 x eine Woche), wo noch keine Aufforstungsaktivitäten stattgefunden haben. Um die Zusammenhänge und die Beziehungen zwischen der Bevölkerung und dem Wald zu verstehen, ist es notwendig, den Alltag, die Zwänge, die Kultur, die sozialen Rollen usw. durch Begegnungen mit vielen Menschen zu erfassen. In jedem Dorf wird Léa halbstrukturierte Interviews mit dem Dorfchef, zwei Familienoberhäuptern, zwei Ehefrauen, dem Chef der Jäger, dem Dorfältesten und der Dorfjugend führen. Da sie zusammen mit ihrer Dolmetscherin bei den Einheimischen wohnen wird, wird sie in diesen zwei Wochen auch viele spontane Informationen erhalten.

Die Anreise aus Europa verlief sehr gut und der Empfang in Forono war sensationell:

accueil à Forono

Eingeladen zur Teilnahme !

Prix Diaspora

Die Fedevaco wählt arboRise aus und lädt uns ein, ein Entwicklungsprojekt für den Diaspora-Preis einzureichen. Dieses Ausbildungsprogramm richtet sich an Vereine, soziale und solidarische Unternehmen, die von Diasporas mit Sitz im Kanton Waadt geführt werden. Die Siegerprojekte werden mit drei Preisen ausgezeichnet: Der erste Preis erhält 10’000 Franken, der zweite und dritte Preis ein Werbevideo zu ihrem Projekt.

Für arboRise ist dies eine Gelegenheit, unsere Kompetenzen zu stärken und ein Kooperationsprojekt zu entwickeln, das unsere Aufforstungsaktion ergänzt, indem wir von der fachkundigen Beratung der Fedevaco profitieren (es sei daran erinnert, dass dieser Dachverband von 49 Organisationen, die in der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind, sein Fachwissen und sein Know-how seit über 30 Jahren in den Dienst der öffentlichen Hand im Kanton Waadt stellt).

Was ist unser Projekt?

Im Zusammenhang mit unseren Aufforstungsaktivitäten stellen wir fest, dass das traditionelle Wissen über Bäume verloren gegangen ist, während die Gemeinschaften vor einigen Generationen noch echte Agro-Wälder pflegten. Glücklicherweise ist nicht alles in Vergessenheit geraten, und wir wollen das lokale waldbauliche Wissen wieder aufwerten.

Einerseits wollen wir die Kompetenzen anerkannter nationaler guineischer Institutionen nutzen. Die ENATEF in Mamou zum Beispiel bildet jedes Jahr rund 30 junge Forstfachleute aus. Andererseits wollen wir auch ältere Frauen einbeziehen, die über traditionelles Wissen verfügen. Sie sind diejenigen, die die alten Rezepte kennen, die wissen, wie man traditionelle Heilmittel zubereitet, die sich an die alten Weisheiten in Bezug auf Bäume und ihre Produkte erinnern. Wir wollen einen Dialog zwischen mehreren dieser Ältesten in Anwesenheit der jungen Bäuerinnen organisieren, damit die Vielfalt der Erinnerungen zum Ausdruck kommen kann und dieser Moment zu einer unvergesslichen kollektiven Lernerfahrung wird.

Ziel ist es daher, das lokale immaterielle Kulturerbe im Zusammenhang mit Bäumen aufzuwerten und zur landwirtschaftlichen Beratung in der Gemeinde beizutragen.

Natürlich wird sich unsere ursprüngliche Absicht weiterentwickeln. Genau das ist das Ziel, das wir mit der Teilnahme am Diaspora-Preis verfolgen: unsere ursprüngliche Idee zu bereichern und zu verbessern, um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen.

arboRise auf Restor

arborise est sur Restor

Schon mal was von Restor gehört? Eine großartige Initiative des Crowther Lab an der ETH Zürich, die lokale Aufforstungsinitiativen 🌱 mit globalen wissenschaftlichen Datenbanken über Bäume 🌳🌲🌴, Klima 🌡️, Satellitendaten 🛰️ und mehr verbindet.

In einem Jahr ist es diesen Wissenschaftlern gelungen, mehr als 70’000 Restaurierungsstandorte weltweit zu interessieren 🌍 und auf einer Plattform zusammenzuführen 🥇. 200 Projektträger, die großen und die kleinen, sind dort versammelt und veröffentlichen nach der gleichen Logik Daten über ihr Gebiet, ihren Umfang, die Art der Sanierung usw.

Dadurch werden diese Projekte vergleichbar. Der nächste Schritt wird sein, bewährte Verfahren zu ermitteln, um voneinander zu lernen. Aber nicht nur das: Dank der wissenschaftlichen Erkenntnisse von Restor wird es bald möglich sein, zu verstehen, warum einige Projekte besser abschneiden als andere und wie diese gewaltige gemeinsame Anstrengung optimiert werden kann.

Großartige Arbeit! Wir sind stolz darauf, mit arboRise ein Teil davon zu sein! Denn auch wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Erfahrungen weiterzugeben, damit andere sich von unserem Ansatz inspirieren lassen können.
Sehen Sie selbst: https://restor.eco/map

„Making of“ Video

"Making of"-Film

Der „Making of“-Film fasst in 7 Minuten 100 Tage Arbeit vor Ort zusammen. Er ist ab heute in unseren sozialen Netzwerken verfügbar. Mit dieser Zusammenfassung unserer Aktivitäten verfolgen wir zwei Ziele:

  1. unsere Aktion in Bildern bekannt machen, um weitere Personen zu überzeugen, uns zu unterstützen
  2. unseren Ansatz zu erläutern, damit andere sich davon inspirieren lassen können. In der Tat ist es eines der Statuten-Ziele unseres Vereins, unsere Methoden transparent zu teilen und neue zu testen

Dieser Film ist nicht „professionell“. Wir investieren unsere Ressourcen lieber in die Anpflanzung von Bäumen als in das Marketing.

Generalversammlung

Assemblée Générale d'arboRise

An der Generalversammlung trafen sich die Vereinsmitglieder, um die Aktivitäten der letzten 12 Monate seit der Gründung von arboRise Revue passieren zu lassen. Die Ergebnisse sind äußerst positiv, sowohl in Bezug auf unseren Impakt auf dem Feld als auch in Bezug auf die Finanzierung, Forschung und Kommunikation.

Mit der aktiven Unterstützung unserer Mitglieder ist der Ausschuss bestrebt, unsere Aktivitäten mit demselben Schwung weiterzuentwickeln. Nach 150 Hektaren ist es unser Ziel, bis zur nächsten Generalversammlung im September 2022 400 Hektaren aufzuforsten.

Vielen Dank an unsere zahlreichen Mitglieder für ihre Unterstützung!