Vor Ort, in den ersten neun Dörfern, haben sich bereits 180 Familien dem arboRise-Projekt angeschlossen.
Und die 90 „Samenfamilien“ haben nach der Beurteilung der Gesundheit und Reife ihres Samenbaums mit der Ernte der Samen begonnen:
Rollenspiele für arboRise? In der aufgeheizten Atmosphäre des Viadukts in Paris lernen einige angehende Landwirte und Pflanzer (lachend), wie sie die besten Entscheidungen für ihren Anbau treffen können. Soll ich auf meinem Land lieber Erdnüsse säen oder lieber in eine Cashewnussplantage investieren? Aua, meine fruchtbaren Grundstücke müssen brachliegen! Was soll ich mit den Grundstücken machen, die ich mithilfe von arboRise bepflanzt habe?
Die Erfahrung vor Ort zeigt, dass ein spielerischer Ansatz oft der beste Weg ist, um die Entscheidungsprozesse in einer Gruppe zu verstehen. Und wir haben den idealen Partner, denn wir profitieren von der fachkundigen Beratung der ETH-Forscher, die anerkannte Spezialisten für die Entwicklung solcher Spiele sind (wie dieses Video zeigt). Rollenspiele ermöglichen es jedem Spieler und jeder Spielerin, mit virtuellen Entscheidungen zu experimentieren, ohne die Konsequenzen in ihrem realen Leben tragen zu müssen. Dieser Freiraum ist günstig für die Entdeckung neuer Formen der Interaktion zwischen den Partnern, innerhalb des Spiels und vor allem außerhalb des Spiels.
Innerhalb weniger Runden zeigte das von der ETH für arboRise entwickelte Spiel seine Tauglichkeit: Man konnte sehr einfach simulieren, welche Möglichkeiten die Wiederaufforstung der Bevölkerung bietet und wie sie sich diese neue Kultur der Agroforste aneignen könnte. Man konnte auch schnell sehen, welche Risiken die jungen Wälder, die durch arboRise gesät werden, unterliegen.
Nächster Schritt: das Spiel mit der lokalen Bevölkerung im Rahmen des zweiten Feldeinsatzes unseres gemeinsamen Forschungsprojekts in zehn Tagen! Neben dem Verständnis individueller Entscheidungsfindung wird das Spiel auch die Prozesse der Mitentscheidung, der Selbsthilfe und des Selbstmanagements beleuchten, die unsere Aktion in Zukunft fördern könnte.
ZeroCarb ist der CO2-Coach für 120’000 KMUs in der Westschweiz, die im Dienstleistungssektor tätig sind. Der intelligente CO2 Rechner. Es handelt sich um ein Tutorial, das die Umweltmaßnahmen, die das KMU bereits umgesetzt hat, aufwertet und neue Maßnahmen vorschlägt, um den CO2-Ausstoß schrittweise auf null zu reduzieren.
Warum unterstützt arboRise einen CO2 Rechner für Kleinstunternehmen? Viele unserer Mitglieder und Spender sind klimabewusste Unternehmer von kleinen und mittelständischen Unternehmen. In Gesprächen mit diesen Unternehmern haben wir herausgefunden, dass ihnen ein Werkzeug fehlt, das ihnen hilft, ihren ökologischen Wandel voranzutreiben. Und es muss erschwinglich sein, denn ein kleines KMU hat oft nicht die Ressourcen, um externe Berater zu beauftragen!
ZeroCarb bietet eine einfache, schnelle und kostengünstige Lösung, um KMU-Chefs sinnvolle Maßnahmen zur Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks vorzuschlagen und ihnen eine naheliegende Möglichkeit zu bieten, die verbleibenden Emissionen zu kompensieren: Bäume pflanzen mit arboRise!
Sie leiten ein Dienstleistungsunternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern? ZeroCarb ist für Sie! In weniger als 10 Minuten erfahren Sie den CO2-Fußabdruck Ihres kleinen Unternehmens und erhalten Ideen, wie Sie diesen reduzieren können. Nutzen Sie die Gelegenheit, denn der ZeroCarb CO2 Rechner ist noch kostenlos!
Jean Gionos „L’homme qui plantait des arbres“ (Der Mann, der Bäume pflanzte) ist eine 1953 geschriebene ökologische Fabel, die, wie er es formulierte, „das Pflanzen von Bäumen schmackhaft machen“ soll. In dieser kurzen Erzählung berichtet der Erzähler von seiner Begegnung mit einer außergewöhnlichen Person in der Haute-Provence: einem einsamen und friedlichen Hirten, der Bäume pflanzt, Tausende von Bäumen. Elzéard Bouffier, der Stille, der Hartnäckige, versöhnt den Menschen mit der Natur. Eine Fiktion, die die Realität aktiviert, ist ein Hoffnungsträger; dieser Wald hat soziale und wirtschaftliche Folgen, indem er es den umliegenden Dörfern ermöglicht, neue Familien aufzunehmen, nachdem sie von der Verödung bedroht waren.
Seit 2014, dem Jahr der Uraufführung des Stücks, führen Sara Oswald und Olivier Havran diesen Text bei jeder Gelegenheit vor, die Musikerin lässt die Worte von Jean Giono erklingen, Olivier Havran verkörpert den Erzähler mit Sanftheit und Aufrichtigkeit. Ein inspirierender Atemzug.
Der von Jean Giono inspirierte Verein arboRise hat diese Ode an die Blätter für Waldliebhaber am 16. Januar 2022 um 17.00 Uhr in der Kirche St-François in Lausanne im Rahmen der Feierlichkeiten zu ihrem 750-jährigen Bestehen dargeboten.
Zwei Schutzheilige stehen Pate: Der Heilige Franz von Assisi, der als Erster die Schöpfung, die Natur und das, was man heute „Umwelt“ nennt, gefeiert hat, weshalb man ihn als Schutzheiligen der Ökologie betrachten kann. Und dann der Heilige Marcel, der am 16. Januar gefeiert wird und der Schutzpatron der Saatguthersteller ist!
Unser Team tourt durch die 12 neuen Dörfer, die in unsere Wiederaufforstungskampagne 2021-2022 aufgenommen wurden, um den Gemeinden unseren Ansatz zu erklären.
In jedem Dorf unterzeichnen der Rat der Weisen und der Dorfvorsteher die „Dorfkonvention“ und verpflichten sich, das Projekt willkommen zu heißen und die zukünftigen Wälder zu schützen. Dann erklärt unser Team die Aufgaben der „Samenfamilien“ und der „Feldfamilien“: Aufforstung zu lernen, ist keine Improvisation!
Die interessierten Familien stellen sich vor und müssen manchmal von einer unschuldigen Hand entschieden werden.
Dann gehen wir auf das Feld, um die Gesundheit der Samenbäume zu überprüfen und sicherzustellen, dass das Land kahl ist:
Perfekt synchronisiert mit dem Start der Kampagne in Guinea hat uns die Aktion „tout est possible“ von der RTS ermöglicht, auch in der Schweiz Wiederaufforstungsaktivitäten zu starten!
Dank „tout est possible“ engagieren sich 16 Familien in der Romandie, um Samen zu sammeln, und 6 Hausbesitzer stellen Land zur Verfügung. Nach einem ersten, sehr positiven Kontakt durch Zoom werden wir im ersten Quartal 2022 mit den Vorbereitungen beginnen. Auch hier werden wir die arboRise-Methode anwenden: Wir lernen alle gemeinsam und lösen nacheinander alle Hindernisse, die sich uns in den Weg stellen werden. Das Projekt bleibt offen für neue Energien: Melden Sie sich einfach unter info@arborise.org. Sind Sie ein Experte oder eine Expertin für Forstwirtschaft? Wir freuen uns auf Ihren Rat!
Unsere Wiederaufforstungskampagne 2021-2022 ist gestartet! Sowohl die nationalen Behörden („Sie sind hier zu Hause, willkommen in Ihrem Haus„, so der neue Unterdirektor der Wasser- und Forstbehörde) als auch die lokalen Behörden („Sie werden dieses Jahr 400 Hektar bepflanzen, und warum nicht 500 in den folgenden Jahren?„, so der Unterpräfekt von Linko) unterstützen unsere Aktion nachdrücklich.
Was die direkt betroffene Bevölkerung angeht, so hat sie uns im Dorf Forono einen begeisterten Empfang bereitet. Alle danken unserem Verein, seinen Mitgliedern und unseren Spenderinnen und Spendern unendlich dafür, dass sie mit unserem partizipativen Ansatz dazu beitragen, wieder eine Waldbedeckung zu erreichen.
Wie die erste Feldmission im Rahmen unserer Partnerschaft mit der Forschungsgruppe für Waldentwicklung der Technischen Hochschule Zürich gezeigt hat, wird es nicht an Schwierigkeiten fehlen, denn Bäume zu pflanzen ist bei weitem nicht das einzige Anliegen der Bevölkerung und wir werden uns auch an die Überraschungen von Mutter Natur anpassen müssen. Während dieser Wiederaufforstungskampagne wollen wir unseren Ansatz also ständig an die örtlichen Gegebenheiten anpassen.
Experimentieren und praktische Lösungen für auftretende Hindernisse zu finden, ist unsere Methode, die sich bislang als erfolgreich erwiesen hat. Auch dank unseres lokalen Partners Guidre, der während dieses Aufenthalts in Guinea wieder einmal seine Professionalität und seine vielfältigen Kompetenzen unter Beweis gestellt hat. Ein Beispiel dafür? Den Familien, die unser Projekt umsetzen, fehlt es an Ausstattung. Wir werden sie daher mit Planen ausstatten, die die Samenernte erleichtern und den Frauen auch beim Trocknen ihrer Fonio- und Maniokernte nützlich sein werden, sowie mit Stiefeln, die in der Regenzeit für die Familien, die Land zur Verfügung stellen, sehr nützlich sind. Außerdem werden wir in jedem Dorf Waldbewirtschaftungskomitees einrichten, die die Familien Tag für Tag unterstützen, z. B. bei der Anlage von Lebendhecken um die aufgeforsteten Grundstücke. Wir haben auch unsere forstwirtschaftlichen Fähigkeiten durch die Einstellung von Herrn Kpogomou, einem Umweltexperten für diese Region, gestärkt.
Die Indosuez Stiftung (Schweiz) – Förderer zahlreicher Institutionen in der Romandie – ermöglicht die Durchführung unserer Aufforstungskampagne 2021-2022 durch eine bedeutende Spende. Die Aktion von arboRise entspricht in der Tat voll und ganz dem Engagement der Indosuez Stiftung (Schweiz) „…in Projekten, deren Umweltauswirkungen nachhaltig und konkret sind. Auf diese Weise setzen wir uns für die Erhaltung und den Schutz der Umwelt, insbesondere der Wälder, die wirtschaftliche Entwicklung und die Stärkung der lokalen Gemeinschaften ein“. Mit dem von der Stiftung bereitgestellten Betrag werden alle Beiträge finanziert, die während der Aufforstungskampagne 2021-2022 an die 200 Samenfamilien und 200 Landfamilien gezahlt werden!
Das arboRise-Komitee drückt seine tiefe Dankbarkeit für die Anerkennung aus, die durch diese Spende zum Ausdruck gebracht wurde. Ein riesiges DANKESCHÖN!
Die jungen Sprösslinge aus unserer Frühjahrs-Aufforstungskampagne sehen schon richtig gut aus ! Die sechsmonatige Regenzeit reichte aus, um sie fest im Boden zu verwurzeln. Im Gegensatz zu den in Baumschulen gezüchteten Setzlingen haben sie nicht den Schock des Umpflanzens und ein robusteres Wurzelsystem. Glücklicherweise hängt es von der Tiefe ihrer Wurzeln ab, ob sie die Trockenzeit überleben.
Interessant ist auch, dass die jungen Sprösslinge trotz der starken Konkurrenz durch Unkräuter gekeimt haben. Die Rodung, die wir von den Familien, die das Land besitzen, verlangen, ist also vielleicht gar nicht nötig…
Nun müssen diese jungen Sprösslinge den Ziegen überleben, da diese holzige Pflanzen mögen (Rinder bevorzugen Gräser). Buschfeuer sind für sie die zweitgrößte Bedrohung. Deshalb ermutigen wir die Besitzerfamilien, Hecken (Barrieren gegen das Vieh) zu pflanzen und Feuerschneisen um ihre Felder zu bauen.
Der Low-Tech-Ansatz von arboRise stützt sich auf Mutter Natur. Es ist langsam und voller Unwägbarkeiten, aber es ist nachhaltig.
Die Volkart Stiftung unterstützt die Aktivitäten von arboRise in den nächsten drei Jahren nachhaltig mit einer jährlichen Großspende. Dieser Beitrag und die Arbeit von arboRise stehen ganz im Zeichen der Vision der Volkart Stiftung: „Die Vision eine Gesellschaft, in der die Menschen respektvoll zusammenleben, ihre Meinung informiert bilden und der Umwelt Sorge tragen. Dafür unterstützt die Volkart Stiftung seit Generationen Projekte und Institutionen, welche den Gemeinsinn innerhalb der Gesellschaft unterstützen, unkonventionelle Ansätze fördern und öffentliche Reflexionsräume schaffen.“ Der Ausschuss von arboRise ist sehr dankbar für die Anerkennung, die diese Spende und die damit einhergehende Beratung und Vernetzung mit sich bringt: ein großes DANKESCHÖN!